Messi im Breisgau?

Uefa-Cup haben sie mal gespielt in Freiburg. Lang her ist das inzwischen. Aber Champions League? Das wäre mal was Neues in der Stadt im Breisgau. Man stelle sich das einmal vor. Der kleine SC Freiburg gegen den großen FC Barcelona. Und Trainer Christian Streich, der sich plötzlich der ganzen Welt mitteilen muss. Wo er doch trotz Germanistikstudium schon so seine Probleme mit dem Hochdeutschen hat. Dabei bringt er die Dinge auf den Punkt, weiß etwa, wie man im Profifußball auf Krisen reagieren sollte: „Machsch’ de Fernseher aus, schausch’ de Tabelle nit an, bringt eh alles nix. Spielsch’! Übsch’!“ Derzeit dürfte er aber gern auf die Tabelle schauen. Mit 51 Punkten steht der Sportclub auf Platz fünf, einen Punkt hinter dem FC Schalke 04. Zum letzten Saisonspiel wird dieser Verein nun zum Sportclub reisen. Und sich einem „richtigen Kampf“ stellen müssen, wie Streich ankündigt. Von der Champions League will er aber, bodenständig wie er ist, noch nicht sprechen: „Ich rede nicht über zukünftige Dinge, die im Konjunktiv stehen.“ Und bescheiden ist er auch. Der Einzug in die Königsklasse sei nach dieser erfolgreichen Saison höchstens eine Zugabe.