olympische winterspiele: das überflüssigste ereignis des jahres
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Wintersport ist ja schon ein Verbrechen an sich. Nur Skideppen stürzen sich von eisigen Hängen und Schanzen hinab mit ihren unter die dicken Schuhe genagelten Brettern. Doch in diesem Jahr kommt alles noch viel schlimmer. Es finden Olympische Winterspiele in Turin statt. Eigentlich sollte man am besten die Tage nach dem 10. Februar mit dem Kopf unter der warmen Bettdecke verbringen und das kalte Wintertreiben da draußen ganz für sich sein lassen. Doch leider wird man schon jetzt mit allerlei knorzdummen Nachrichten rund um das überflüssigste Ereignis des Jahres behelligt. Wie etwa mit der Vorstellung der zu vergebenden Medaillen, die offensichtlich ein gehirnamputierter Designer entworfen hat. „Die Olympiamedaillen der Winterspiele in Turin 2006 haben in der Mitte ein Loch, das die italienische Piazza, den Platz im Herzen einer jeden Stadt, symbolisiert“, schreibt AP, und wir wundern uns schon sehr, wie schön man sich ein Loch reden kann. Das also eine Piazza symbolisiert. Warum nicht einen Donut? Oder das Loch, in dem der Höllenquatsch Olympia bitte sofort verschwindet.