Komplikationen mit neuem Gesicht

Einen Monat nach ihrer Operation hat die Französin, der Ende November als weltweit erster Patientin Teile eines Gesichts transplantiert wurden, eine Gewebeabstoßung überwunden. Zunächst habe sich die Haut rötlich verfärbt, erklärte einer ihrer Chirurgen am Rande einer Konferenz im US-Staat Arizona. Die Ärzte hätten eine Infektion vermutet, doch habe eine Biopsie ergeben, dass das Immunsystem der 38-Jährigen das neue Gesicht abzustoßen versuche. Daraufhin hätten die Ärzte die Dosis eines Medikaments erhöht, das die Abwehr unterdrücken soll, sagte der Arzt Emmanuel Morelon. Doch doch sei dies wirkungslos geblieben. Ende Dezember hätten die Ärzte schließlich begonnen, ihr riesige Dosen des Medikaments zu geben. Die Abstoßungsreaktion sei damit schließlich zum Stillstand gekommen. Der Frau, von der aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes in Frankreich bisher nur der Vorname Isabelle genannt worden ist, waren am 27. November in der nordfranzösischen Stadt Amiens Nase, Lippen und Kinn einer hirntoten Frau übertragen worden. AP