VORMERKEN
: Gerade will man im Theater mit Kabale und Liebe auf die klassischen Eckpfeiler vertrauen

Zur Probe einer eventuell fortdauernden Gültigkeit unserer Klassiker sei mal aufs Geratewohl Schiller zitiert: „So viel Geld lässt sich, weiß Gott, nicht mit etwas Gutem verdienen“, notierte der Dichter in „Kabale und Liebe“. Ein Alltime-Hit in den deutschen Klassenzimmern, der sich gerade auch einer gesteigerten Beliebtheit auf den Berliner Bühnen erfreut (wo dann das Thema einer lädierten Liebe zwischen Adel und Bürgertum aufgrund geänderter gesellschaftlicher Rahmenbedingungen doch neu vermessen werden muss). Gerade wurde das Stück im Deutschen Theater neu inszeniert, und zum Vergleich kann man es nun als „Louise Millerin“ – wie Schiller seinen Klassiker zuerst nannte – ab Mittwoch im Ballhaus Ost betrachten. TM

■ Graphit-Theaterlabor „Louise Millerin“: Ballhaus Ost, Pappelallee 15 Premiere Mittwoch, 19 Uhr, Vorstellungen 13./14. und 26.–28. 2., 13/8 €