WARENENGPÄSSE IN VENEZUELA
: Millionenkredit für Toilettenpapier

CARACAS | Ein Klopapier-Engpass zwingt Venezuela zu staatlichem Handeln: Die Nationalversammlung des ölreichen lateinamerikanischen Landes billigte einen Kredit in Höhe von umgerechnet 61 Millionen Euro, um die Einfuhr von Toilettenpapier und anderen Hygieneartikeln wie Zahnpasta und Windeln zu finanzieren. Seit die venezolanische Regierung 2003 staatliche Preiskontrollen für Grundnahrungsmittel und Waren des täglichen Bedarfs eingeführt hat, werden diese immer wieder knapp. Die Unternehmen erklären, sie könnten nicht zu den festgelegten Preisen produzieren – und stellen auf nicht regulierte Waren um. Die regierende sozialistische Partei macht aber auch Spekulationen und Hamsterkäufe für die Engpässe verantwortlich. (afp)