Die im Regen stehen

Für die rund 300 Flüchtlinge aus Libyen, die seit fast sechs Wochen in Hamburg auf der Straße leben, ist die Lage ernst: Bei der derzeitigen Witterung würden immer mehr der Männer ernsthaft krank, sagen sie. Knapp 60 von ihnen hatten am Mittwoch in der Rathausdiele für eine Unterkunft demonstriert. Im Freien warteten sie danach auf ein Gespräch mit Bürgermeister Olaf Scholz (SPD), das man ihnen in Aussicht gestellt hatte – vergeblich. Anwälte prüften derzeit eine Klage gegen die Stadt wegen unterlassener Hilfeleistung, sagen Unterstützer. Die Stadt hatte den Männern verboten, in Zelten zu übernachten.  (taz)