nicht vergessen…
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Der Südschleswigsche Wählerverband SSW lehnt die Reform der Verwaltungsstrukturen in Schleswig-Holstein ab. Die von der Landesregierung bisher geplanten Veränderungen seien „mutlos und bürokratisch“, stellte am Samstag der Landesparteitag der dänischen Minderheit in Schleswig fest. Die Delegierten verabschiedeten einstimmig ein „Eckpunkte- Papier“, in dem der Zusammenschluss zu größeren Gemeinden gefordert wird.

Die Continental AG setzt im Streit um die geplante Schließung der Pkw-Reifenfertigung am Conti-Stammsitz in Hannover-Stöcken weiter auf eine einvernehmliche Lösung. Die Stöckener Belegschaft solle heute auf einer Betriebsversammlung von der Geschäftsleitung über Standortthemen informiert werden, sagte gestern ein Unternehmenssprecher.

Nach dem Platzen zweier Vergärungsbehälter haben sich rund sieben Millionen Liter Gärschlamm und Regenwasser über die zentrale Mülldeponie in Göttingen verteilt. Für einem dritten der etwa 20 Meter hohen Behälter bestehe Einsturzgefahr, sagte gestern ein Polizei-Sprecher. Sachverständige sollen heute die Ursache für das Unglück untersuchen. Nach Angaben der Polizei waren am Samstagmorgen aus noch ungeklärter Ursache zwei der Türme geplatzt. Die Brühe lief den Müllberg der Deponie hinunter. Dabei seien nicht nur das Gelände, sondern auch der Schneenbach und die Leine verunreinigt worden, sagte der Sprecher. Nach den bisherigen Erkenntnissen bestehe für die Bevölkerung aber keine Gefahr.

In Schleswig-Holstein bleiben in den nächsten Tagen viele Arztpraxen wegen Protesten geschlossen. Ärzte wollen so gegen ihre Arbeitsbedingungen mobil machen. Heute stehen in den Kreisen Schleswig-Flensburg und Nordfriesland Patienten oft vor verschlossenen Türen. Morgen trifft es die Kreise Rendsburg-Eckernförde und Plön sowie die Städte Kiel und Neumünster, am Mittwoch die Kreise Steinburg, Dithmarschen, Pinneberg und Segeberg. Notfälle werden aber versorgt.