BRAINSTORM

Es ist, ganz klar, ein Reizwort: „Elektrosmog“. Ein Thema, das höchst umstritten ist, ebenso wie die meisten wissenschaftlichen Studien darüber. Und das meist sehr emotional, um nicht zu sagen: ideologisch diskutiert wird. Heute nun lädt der BUND ein, um das Thema umfassend zu debattieren. Mobilfunk – Risiko für Bienen, Vögel und Menschen ist der Titel, wobei die Reihenfolge der Nennung irritieren mag. Sprechen wird jedenfalls der Biologe Ulrich Warnke – der, selbstverständlich ebenfalls stark umstritten, indes den Gegnern zuzurechnen ist. Wer ihn hören will muss heute um 19.30 Uhr ins Hotel Tivoli nach Osterholz-Scharmbeck (Beckstr. 2) kommen.

Weniger kontrovers – aber meist unter ganz anderem Blickwinkel als hier – diskutiert ist die Frage des Klimawandels. Gibt es Indizien für ihn? Das ist die Frage, die heute Abend ab 19.30 Uhr in der Ökologiestation in Bremen-Schönebeck (Am Gütpohl 11) erörtert wird, und zwar anhand eines sehr speziellen Beispiels, nämlich den Libellen am Zürichsee. Selbige genauer erkundet haben die Biologin Traute Fliedner und der Pädagoge Heinrich Fliedner. Weitere Infos finden sich unter www.oekologiestation-bremen.de.

Und dann gibt es noch ein Thema, das sonst selten in diesem Rahmen verhandelt wird: Die politische Situation in der Türkei ist ein Streitgegenstand, der sonst nicht in der Weserburg, Museum für moderne Kunst diskutiert wird. Andererseits geht es ja insbesondere um den Spiegel der Kunst. Und genau in diesem Kontext bewegt sich ja auch die aktuelle und sehr empfehlenswerte Ausstellung: „Who killed the painting“ aus der Sammlung des legendären René Block, der einst Gerhard Richter und Joseph Beuys entdeckte. Statt seiner wird am Mittwoch um 19 Uhr in der Weserburg auf dem Teerhof aber Erkan Taskira von der Universität Izmir sprechen. mnz