Senatskanzleichef Reinhard Hoffmann ist jetzt Kunst

Der Chef der Senatskanzlei geht, ein neuer Blickfang für die Weserburg kommt. Doch sein Abschiedsgeschenk von Freunden und Mitstreitern darf Reinhard Hoffmann nicht selbst behalten. Die Fotografie einer wenig gemütlichen Sitzungsszene aus dem Senatssaal anno 1997, in der die Staatsräte mit sich selbst beschäftigt sind, während Hoffmann den Chef Henning Scherf präpariert, ist für die Weserburg bestimmt. „Ein Ersatz für den fehlenden Kunstetat“, kalauert der geehrte Ruheständler. Für die heimische Sofaecke bekommt er eine kleinere Version des Bildes.

Selbst eher kleinformatig, eher düster, kurz: etwas verloren nimmt sich des Fotografie des Pariser Künstlers Patrick Faigenbaums zwischen den raumgreifenden abstrakten Gemälden im zweiten Stock der Weserburg aus. Bis zur nächsten Sonderausstellung im März darf sie hier hängen. Und wohin dann mit der kostbaren Gabe? „Wir werden sehen“, sagt Kurator Peter Friese.

abe / Foto: Kathrin Doepner