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Eine traurige Meldung aus der Welt des Films: Der amerikanische Schauspieler Chris Penn ist tot. Der je nach Quelle 40-, 41- oder 43-Jährige wurde am Dienstag leblos in seinem Appartment im kalifornischen Santa Monica gefunden. Nach Auskunft der Polizei gebe es keine Anzeichen, dass es sich um einen unnatürlichen Todesfall handelt. Seine erste Filmrolle übernahm Penn 1983 in Francis Ford Coppolas „Rumble Fish“. Der jüngere Bruder von Sean Penn – seine Eltern sind die Schauspielerin Eileen Ryan („Magnolia“) und der Fernsehregisseur Leo Penn – arbeitete mit Regisseuren wie Robert Altman („Short Cuts“), Abel Ferrara („Das Begräbnis“) oder Tony Scott („True Romance“) zusammen und spielte häufig eher ambivalente, zerrissene Charaktere. Obwohl ihm im Gegensatz zu seinem Bruder der ganz große Erfolg verwehrt blieb – er musste sich häufig mit Nebenrollen in eher mittelmäßigen Filmen zufrieden geben –, erlangte er durch seine Rolle des Nice Guy Eddie in Quentin Tarantinos „Reservoir Dogs“ einen gewissen Kultstatus.

Der Whitbread-Literaturpreis, neben dem Booker-Preis eine der wichtigsten Literaturauszeichnungen Großbritanniens, geht in diesem Jahr an die britische Schriftstellerin Hilary Spurling für ihre Matisse-Biografie „Matisse the Master“. Der mit umgerechnet 37.000 Euro dotierte Preis wurde ihr nach Aussage des Jury-Vorsitzenden Michael Morpurgo für eine „herausragende Leistung“ verliehen, „die unsere Augen für große Kunst geöffnet hat“. Die 65-Jährige sagte in ihrer Dankesrede: „Wenn Matisse wissen könnte, wofür dieser Preis vergeben wurde, dann würde er darin eine weitere Anerkennung durch ein Land sehen, das stets auf sein Werk reagierte und das ihn von Anfang an liebte.“

Ein so genannter Meltdown Mob macht Großbritannien unsicher. Dabei handelt es sich nicht etwa um einen Nachfolger des Flash Mob, sondern um eine Gangsterbande, die wertvolle Skulpturen klaut und einschmilzt. „Diese Leute haben keinerlei Achtung vor den Werken, die sie stehlen. Sie sind allein am Materialwert der Skulpturen interessiert“, so ein Sprecher von Scotland Yard. Die Diebe klauen die Kunstwerke von öffentlichen Plätzen und aus Parks. Erst im Dezember wurde nördlich von London eine tonnenschwere Bronzeskulptur von Henry Moore im Wert von 4,4 Millionen Euro gestohlen – bisher galten diese und andere Skulpturen aufgrund ihres Gewichts als diebstahlsicher. Wirklich reich werden die Meltdown-Mobber durch den Raub allerdings nicht: Eingeschmolzen ist die Skulptur lediglich ein paar Tausend Euro wert.