Albtraum in der Kita

Ein 41 Jahre alter Erzieher in einer Kindertagesstätte in Altona soll zwei dort betreute drei und sechs Jahre alte Mädchen sexuell genötigt haben. „Das so etwas geschieht, ist ein Albtraum für die betroffenen Kinder, die Eltern, für die Beschäftigten und für uns als Verantwortliche“, sagte die Geschäftsführerin der Vereinigung Hamburger Kindertagesstätten, Hedi Colberg-Schrader, gestern. Sofort nach Bekanntwerden der Vorwürfe sei der Mann beurlaubt und inzwischen fristlos gekündigt worden. Die Polizei ermittelt gegen den 41-Jährigen wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs. Der Erzieher bestreitet die Vorwürfe nachdrücklich.

Auf den Mann aufmerksam wurde die Kita-Leitung, nachdem ein Mädchen sich seiner Mutter anvertraut hatte. Daraufhin wurden eine Psychologin und die Polizei eingeschaltet. Der Erzieher wurde mit den Vorwürfen konfrontiert, sagte Colberg-Schrader, bestritt jedoch die Tat. Im Laufe der folgenden Ermittlungen meldete sich eine weitere Mutter – auch ihre Tochter hatte über „grenzverletzendes Verhalten“ des Erziehers berichtet.

Weitere Einzelheiten des Falles sind noch nicht abschließend geklärt, einen medizinischen Beleg für den Missbrauch gebe es jedoch nicht. Die Eltern der Kindertagesstätte wurden am Mittwoch auf einem Informationsabend informiert. LNO