Zur Person

Salman Rushdie, 1947 in Bombay geboren, ging in England und Bombay zur Schule und lebte mit seiner Familie in Pakistan, bevor er sich endgültig in Großbritannien niederließ. Für seinen zweiten Roman „Mitternachtskinder“ (1981) bekam er den Booker-Preis, gelangte zu Weltruhm aber erst mit „Die Satanischen Verse“ (1988), seinem vierten Roman, dessen islamkritische Haltung für den Autor lebensgefährlich wurde. Seit Verkündung der Fatwa durch die iranische Führung im Februar 1989 bis zu ihrer Aufhebung 1998 lebte Rushdie im Untergrund. Der islamistische Terrorismus ist auch ein Thema in seinem neuesten Roman „Shalimar der Narr“ (übersetzt von Bernhard Robben, Rowohlt, Reinbek 2006, 560 S., 22,90 Euro), in dem ein Mann aus einem kaschmirischen Dorf zum islamistischen Profikiller wird, nachdem seine Frau ihn für den amerikanischen Botschafter verlassen hat