BUNDESTRAINER JOACHIM LÖW IST TROTZ DER NIEDERLAGE GEGEN DIE USA UND EINIGER PANNEN ZUFRIEDEN
: Extrem experimentell

Da hilft auch die ausgestreckte Hand nichts mehr. Dieses Tor kann Marc-André ter Stegen beim besten Willen nicht wegdiskutieren. In bester Slapstick-Manier hatte sich der Nachwuchstorhüter im Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die USA den Ball selbst ins eigene Netz gelegt (Foto: imago). Doch die 3:4-Niederlage geht nicht nur auf seine Kappe. Zu weit waren seine Mannschaftsgefährten bei den Toren von Altidore (13.), Dempsey (60., 64.) von ihren Gegenspielern entfernt. Und zu spät fingen sie an, sich gegen die Niederlage zu wehren. Trotz des etwas peinlichen Abschlusses hat sich der Ausflug an die amerikanische Ostküste laut Jogi Löw gelohnt. Sein Fazit falle „extrem positiv“ aus, erklärte er nach dem Spiel. Schließlich habe er viel experimentieren und Spielern aus der zweiten Reihe eine Chance geben können. Besonders der Mönchengladbacher Neuzugang Max Kruse wusste zu überzeugen und sorgte mit seinem Tor (79.) zum zwischenzeitlichen 2:4 für den schönsten Treffer des Abends. Ebenfalls erfolgreich waren Heiko Westermann (52.) und Julian Draxler (81.). Und auch finanziell hat sich die Reise rentiert. Wie Teammanager Oliver Bierhoff verriet, haben die zwei Testspiele offenbar eine erkleckliche Summe in die Kasse des DFB gespült.