Stiftung für Israel

Eine nach dem verstorbenen Bremer Landesrabbiner Barslai benannte Stiftung soll Projekte in Israel fördern

Bremen epd ■ Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Bremen hat eine Stiftung mit dem Ziel ins Leben gerufen, in Israel Projekte und Personen zu unterstützen. Sie soll nach Angaben des Vorstandes nach dem ehemaligen Bremer Landesrabbiner Benyamin Barslai benannt werden.

Barslai starb im Februar vergangenen Jahres im Alter von 81 Jahren. Er war damals der dienstälteste deutsche Rabbi. Barslai habe viel für den Kontakt zu den beiden großen Kirchen und zu den Muslimen getan, hieß es. Das habe die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit dazu bewogen, die Stiftung nach ihm zu benennen. Sie soll nach ersten Angaben von der israelischen Nationalstiftung „Keren Hayesod“ betreut werden. Den finanziellen Grundstock soll ein Benefizessen am 1. März im Zusammenhang mit der diesjährigen „Woche der Brüderlichkeit“ im Bremer Rathaus liefern. Festredner wird der Präsidiumsvorsitzende von „Keren Hayesod“ in Deutschland sein, Michel Friedman.

Der in Mannheim geborene Barslai emigrierte 1935 nach Palästina. Er studierte Rabbinistik und kehrte mit seiner Frau und zwei Kindern nach Deutschland zurück. 1985 kam er als Landesrabbiner nach Bremen.