„Der Weg ist das Ziel“

VORTRAG Der Friedenstunnel-Verein lädt zum Kennenlernen der Organisation „Brahma Kumaris“

■ 58, ist Kunst-Lehrerin, Grafik-Designerin und freischaffende Künstlerin und Initiatorin des „Friedenstunnel“.

Frau Heygster, nach dem 11. September 2001 ist die Idee für den Friedenstunnel entstanden – wie weit sind Sie denn?

Regina Heygster: DieFrontseiten sind fertig, und innen sollen Mosaike und Fliesen und an der Decke eine Wandmalerei angebracht werden. Außerdem habe ich ein „Friedensband“ geplant, ein Mosaik, auf dem in verschiedenen Sprachen das Wort „Frieden“ stehen soll.

Und wann ist das Werk fertig?

Das wurde ich schon vor zwölf Jahren gefragt und habe damals schon geantwortet: „Der Weg ist das Ziel.“ Daran hat sich nicht viel geändert – allerdings hoffe ich, dass es in den nächsten fünf Jahren soweit ist.

Liegt der Remberti-Tunnelzentral genug, um überhaupt wahrgenommen zu werden?

Absolut, er liegt ja an der Touri-Meile zum Bürgerpark, und außerdem ist es der zweite Tunnel neben dem Bahnhof. Aber der Friedenstunnel ist ja nicht nur die Umgestaltung des Bauwerks, sondern vor allem ein inhaltliches Projekt.

Und was hat die Organisation „Brahma Kumaris“ damit zu tun?

Nun, unser Projekt wird ja getragen von sechs Gemeinschaften, die am interreligiösen Dialog Bremens beteiligt sind, und wir stellen gern Religionsgemeinschaften vor, die vielen Menschen noch nicht so bekannt sind. Wir wollen Frieden schaffen durch Aufklärung und den Abbau von Vorurteilen – passend zu dem, was auch auf der Brücke steht: „Verstehen ist das Tor zur Verständigung – Verständigung ist das Tor zum Verstehen.“

Und was steckt hinter „Brahma Kumaris“?

Die Organisation wurde 1937 in Pakistan gegründet und basiert auf dem Hinduismus. Sie hat weltweit eine Million Anhänger und ist auch im Beirat der UN und bei Unicef vertreten. Sie glaubt an grundlegende Menschenrechte und die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Interview: SCHN

19 Uhr, Raja Yoga Center Brahma Kumaris, Am Dobben 9