Galerie Röhr + Ripken: Gar nicht nett
Farbenfroh knallen einem die großen Tafelbilder entgegen: Figuren mit weit aufgerissenen Mäulern und vor Erschöpfung und Wahn geränderten Augen in chaotisch wirkenden Szenen. Mal posieren die Fratzen als singende Gemeinde auf einer improvisierten Bühne und stärken einem wegweisenden Redner den Rücken. Mal versammelt sich die Freak-Familie auf einem Floß loser Latten, das durch den Alltag des Künstlers zu schwimmen scheint. Arno Bojaks Bilder sind nicht nett, sie sind wuchtig und voller Gemeinheiten, in denen er etwa liederliche Alltagsbetulichkeit karikiert. Nichts für sensible Schöngeister. MJ
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