WER HAT EIN HERZ?

JOSCHKA FISCHER, 57, Grünen-MdB, muss sich nicht auf eine akademische Zukunft festlegen, sondern könnte sein Geld künftig auch mit Werbung und Comedy verdienen. Nachdem Fischer bisher eine Dozentenstelle an der Sporthochschule Köln, eine Gastprofessur an der Uni Münster, eine Ausbildungsleiterdozentur bei einer Taxischule sowie eine Gastdozentur an der Ruhr-Universität Bochum im Masterstudiengang Kriminologie und Polizeiwissenschaft angeboten wurde (taz berichtete), offeriert ihm nun die Berliner Firma „TonInTon-Audioproduktion“ einen Posten: „Da wir als Tonstudio für diverse Gelegenheiten mit Stimm-Imitatoren arbeiten, könnten wir Herrn Fischer gut als Vertretung für unseren Stimm-Imitator, der Joschka Fischer imitiert, einsetzen“, schreiben uns die Inhaber Step Laube und Martin Schubert. Sie sind überzeugt, Fischer sei „nach kurzer Einarbeitungszeit“ einsatzbereit und vielleicht sogar in der Lage, „spontan den einen oder anderen Gag im Joschka-Fischer-Stil zu fabrizieren“. Voraussetzung für eine Aufnahme in die studioeigene Sprecherkartei sei allerdings die Einsendung eines „aussagekräftigen Sprachbeispiels als mp3“.

Die taz will den Grünen helfen. Fischer muss weg, damit sie endlich erwachsen werden. Wenn Sie eine Professur oder gleichwertige Verwendung für Fischer haben, schreiben Sie an tazzwei@taz.de.