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Acht Baptisten kommen frei

HAITI Zwei Leiterinnen der Gruppe, der Entführung von Kindern vorgeworfen wird, bleiben aber in Haft

PORT-AU-PRINCE afp | Nach knapp drei Wochen Haft in Haiti sind acht der zehn unter dem Verdacht der Kindesentführung stehenden US-Baptisten wieder frei. Obwohl das Gericht die Anklage gegen sie aufrechterhielt, durften sie noch in der Nacht zum Donnerstag nach Miami zurückkehren.

Die Leiterin der Gruppe, Laura Silsby, und ihre Vertraute Charisa Coulter blieben in Haft. Nach Angaben des Anwalts will der Richter wissen, warum sie schon vor dem Erdbeben nach Haiti gereist waren und dort ein Waisenhaus besucht haben.

Die zehn Baptisten waren Ende Januar bei dem Versuch festgenommen worden, 33 Kinder im Alter zwischen zwei Monaten und 14 Jahren über die Grenze in die Dominikanische Republik zu bringen. Die christlichen Missionare gaben an, bei ihren Schützlingen handle es sich um Waisen, doch stellte sich rasch heraus, dass etliche Kinder noch Angehörige hatten. Kurz vor Bekanntwerden des Falls hatten Hilfsorganisationen noch vor Menschenhandel gewarnt. Bei dem schweren Erdbeben am 12. Januar kamen mindestens 217.000 Menschen ums Leben.

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