Energietisch wohl erfolgreich

Die Initiatoren des Energie-Volksbegehrens gehen davon aus, dass sie genügend Unterschriften für den Volksentscheid sammeln werden. „Es sieht sehr gut aus“, sagte hörbar gut gelaunt der Sprecher des Energietisches, Stefan Taschner, am Sonntag der taz. Am heutigen Montag endet die Sammelfrist. Bereits bis Freitag sind mehr als 190.000 Unterschriften zusammengekommen. Seitdem hat das Bündnis bewusst keine Zahlen mehr veröffentlicht. Das endgültige Ergebnis soll am Dienstag bekannt gegeben werden.

173.000 Berlinerinnen müssen unterschreiben, damit es zum Volksentscheid kommt. Erfahrungsgemäß ist ein Teil der Unterschriften ungültig, weil Bürgerinnen doppelt unterschreiben, sie nicht in Berlin wahlberechtigt sind oder die Angaben unleserlich sind. Erfahrungsgemäß liegt die Fehlerquote bei rund 15 Prozent. Taschner geht fest davon aus, dass deutlich mehr als 200.000 Unterschriften zusammenkommen und das Quorum dann auch erreicht wird. Es sieht also alles danach aus, dass bald die Berliner darüber abstimmen dürfen, ob das Land das Stromnetz übernehmen und ein Öko-Stadtwerk gründen soll. Nach Vorstellung des Energietisches soll die Volksabstimmung zusammen mit der Bundestagswahl am 22. September stattfinden. SE