Stadt in Auflösung

STADT Was das Wort heute bedeutet, fragt sich die Reihe „Fiktionale Stadt“

In eigentümlicher Auflösung befinde sich die Stadt als Phänomen, sind die Veranstalter der dreitägigen Veranstaltungsreihe „Die fiktionale Stadt“ überzeugt. Das wirft Fragen auf: Was bedeutet das Wort heute, was macht eine Stadt aus und was sind in diesem Zusammenhang bloße Wunschträume? Mit einer Fotoausstellung, einem Projekt-Bericht, einem bebilderten Vortrag und einer Musik-Vorführung werden ab Sonntag in der Loge im Gängeviertel Antworten gesucht.

Die Künstlerin Michaela Ott zeigt „Bilder von Paris“, von der Urbanistin Ania Corcilius gibt es einen kurzen Projekt-Bericht zur Stadt Kiew als einer Projektionsfläche für kapitalistische Visionen. Am Montag zeigt der Politologe Paul Steffen in einem bebilderten Vortrag Prozesse um blindes Wachstum, Sicherheitsfiktionen und neoliberalen Ausverkauf auf und kritisiert Begriffe wie Gemeinwesen und Stadtplanung als Phrasen einer technokratisch-weltfremden Sichtweise auf individuelle Gestaltungsspielräume. Den Abschluss macht am Dienstag Markus Hechtles Komposition „leeres Viertel“, die sich mit der Stadt Dubai auseinandersetzt. MATT

■ So, 21. 2. bis Di, 23. 2., je 19.30 Uhr, Loge im Gängeviertel, Valentinskamp 34