piwik no script img

KUNSTRÄUME

Hamburg-Stipendiaten 2009: Auf Stellwände oder Minarett-Türme malen, Kranichfiguren oder Familienerinnerungen sammeln, Raum-Objekte bauen oder ein schwerer Fahrradunfall: Ein Stipendienjahr geht schnell vorbei. Jetzt präsentieren Nele Budelmann, Thomas Baldischwyler, Boran Burchardt, Filomeno Fusco, Ulrich Genth, Sven Felix Küchmeister, Alexander Mayer, Stefan Moos, Jörn Stahlschmidt und Simon Starke ihre Erfahrungen und ihre Arbeiten in der Abschlussausstellung. Kunsthaus Hamburg, Klosterwall 15, Di – So 11 – 18 Uhr. Bis 7. März Jerry Berndt – Die Nacht: Der 1943 geborene politische Aktivist und preisgekrönte Dokumentarfotograf aus Milwaukee hat auch eine Nachtseite: Die Schwarzweißbilder von Häuserecken in Downtown, geschlossenen Ladenlokalen und beleuchteten Schaufenstern wurden mit langer Verschlusszeit und nur mit vorhandenem Licht in den Siebziger Jahren in Boston, Newport und Warschau aufgenommen oder aktuell in Paris, Berlin und New York. Sie stehen in der Tradition klassischer Fotokünstler, reflektieren aber unterschwellig auch die sozialen und politischen Schwingungen der Situation. White Trash Contemporary, Neue Burg 2 (Eingang Willy-Brandt-Straße), Mi – Fr 13 – 19, Sa 12 – 16 Uhr. Bis 3. April. www.whitetrashcontemporary.com Jameel Khaja – body work: Der 1966 geborene US-Amerikaner ist Professor für Film in New York. In seiner zwischen old fashioned schwarz-weiß und farbig-glamourös schwankenden Still-Fotografie dominiert die Frau – wobei „body work“ wesentlich ein freundlicher Ausdruck ist für verschiedene Facetten des harmloseren Sex-Business. Galerie PopArtPirat, Springeltwiete 2, Mi – Sa, 14.30 – 18 Uhr. Bis 5. März. www.popartpirat.de Kunst zu FC St. Pauli: Zum 100. Jubiläumsjahr schreiben die Abteilung Fördernde Mitglieder des FC St. Pauli (AFM) und das Hamburger Kunst-Magazin GUDBERG einen Kunstwettbewerb zum Phänomen Fußball aus: Poster, Plakat, typografische oder grafische Arbeit, Kunstbuch, Kurzfilm, Skulptur, Malerei, Fotografie oder Installationen – alles ist bis zum 15. März möglich. Bedingungen und Preise unter: www.fcstpauli100.com/kunstpreis Hector Kirschtal – Eggy Wax: Ornamental mit fernen Anklängen an Figürlichkeit sind die Bilder des bei Werner Büttner und Norbert Schwontkowski ausgebildeten jungen Malers. Ihre verhaltene, anspruchsvoll ironische Prächtigkeit passt zum Anlass: Mit dieser Ausstellung zieht „Walk of Fame“, die Galerie von Hamburgs jüngster Galeristin Melike Bilir an die Kunstmeile auf der anderen Seite von Kunsthaus und Kunstverein und gibt sich einen seriösen Namen. Galerie Melike Bilir, Klosterwall 4. Di – Fr 15 – 19, Sa 14 – 17 Uhr. Bis 26. März. www.melikebilir.com HAJO SCHIFF

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen