FRIEDENSBEWEGUNG DEMONSTRIERT GEGEN TRUPPENAUFSTOCKUNG
: Soldaten sollen nach Hause

Unter dem Motto „Kein Soldat mehr!“ wollen Friedensverbände, Gewerkschaften und linke Parteien am Samstag für einen Abzug der Truppen aus Afghanistan und gegen eine Truppenaufstockung demonstrieren. Spätestens nach dem Bombenabwurf bei Kundus sei bekannt, dass es sich bei den stationierten Soldaten nicht um „Entwicklungshelfer in Uniform“ handele, heißt es in dem Aufruf. Hintergrund des Protests ist eine anstehende Entscheidung des Bundestages am 26. Februar. Die Abgeordneten stimmen darüber ab, ob das Bundeswehrkontingent für ein Jahr auf 5.350 Soldaten anwachsen soll. Mitorganisator Lühr Henken gibt sich realistisch: Mit einer Demonstration werde zwar der Afghanistan-Einsatz nicht beendet. Er erhofft sich trotzdem eine starke Öffentlichkeit, die die Parlamentarier dazu bewegt, von der Aufstockung abzusehen. Der Bundesausschuss Friedensratschlag und die Kooperation für den Frieden hatten bundesweit mobilisiert. SVE

■ Die Demo startet um 13 Uhr mit einer Kundgebung am Bebelplatz