DIE BULL-ANALYSE

taz-Geschäftsführer Andreas Bull zur Abo-Situation:

Etwa 45 Cent von jedem Euro, der hier wieder und wieder umgedreht wird, bevor er dann doch ausgegeben werden muss, gehen für Druck und Auslieferung der Zeitung drauf. Knapp 30 Prozent sind Personalkosten, und etwas über 11 Prozent werden von Reisekosten, Einkauf für Texte, Fotos und Gebühren für Nachrichtenagenturen usw. verursacht. Den Rest des Kuchens verschlingen Werbung, Einkauf (tazshop), Abschreibungen und Verwaltung (2,5 Prozent). So weit, so unspektakulär. Doch bei näherem Hinsehen stellt man fest, dass das ganze Konstrukt von zwei Faktoren zusammengehalten wird: vom hohen Maß der Bereitschaft zur Selbstorganisation der Mitarbeitenden bei gleichzeitigem Verzicht auf etwa die Hälfte eines branchenüblichen Gehaltes. Bevor jetzt alle in Tränen ausbrechen: Das Ausmaß von Freiheit und Selbstständigkeit in der taz ist zwar kein pekuniärer, aber offenbar doch immerhin so gehaltvoller Wert, dass es Grund genug für einen dauerhaften engagierten Einsatz abgibt. Nichtsdestoweniger, ein bisschen mehr pecunia darf’s schon sein. Wo das hauptsächlich herkommt, ahnen Sie sicher schon. Klar, vom Abo!

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