Mehrheit anvisiert

Die italienische Werft Fincantieri steigt mit zunächst acht Millionen Euro bei Lloyd in Bremerhaven ein

Bremerhaven dpa ■ Die italienische Staatswerft Fincantieri will bei der Bremerhavener Lloyd Werft einsteigen. Die Kapitalbeteiligung werde voraussichtlich bis Ende Februar vollzogen, bestätigt Lloyd-Chef Werner Lüken. Die Italiener wollen demzufolge zunächst 21 Prozent übernehmen, streben aber eine Mehrheitsbeteiligung an. Zur Vorbereitung des Geschäftes hatte das Land Bremen bereits im Dezember angekündigt, sich am Lloyd-Kapital zu beteiligen.

Fincantieri sei an einem „Dreiecks-Netzwerk“ für Reparaturen und den Umbau von Schiffen interessiert, sagt ein Sprecher des Konzerns. Neben der eigenen Werft in Palermo wolle Fincantieri deshalb nach Nordeuropa und in die Karibik expandieren. Man stehe seit geraumer Zeit in Verhandlungen mit der Lloyd Werft. Über den Stand der Verhandlungen machte der Sprecher keine Angaben.

Laut Lüken wollen sich die Italiener zunächst mit acht Millionen Euro an der Lloyd Werft beteiligen. Für 2008 habe sich Fincantieri eine Option auf die Übernahme der Mehrheitsanteile sowie der strategischen Führung einräumen lassen, erklärte Lüken.