Angestellte arbeiten weiter

Der öffentliche Dienst in Berlin wird sich nicht an den angekündigten Streiks beteiligen. „Wir haben hier eine besondere tarifliche Situation“, sagte der Sprecher des Ver.di-Bezirks Berlin-Brandenburg, Andreas Splanemann, am Freitag. Anders als Baden-Württemberg, wo die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Montag an die Arbeit niederlegen werden, sei Berlin im Jahr 2003 aus der Tarifgemeinschaft der Länder ausgetreten. Somit sei Berlin von geplanten Arbeitszeitverlängerungen im öffentlichen Dienst nicht betroffen. Berlin habe im Jahr 2003 einen eigenen Tarifvertrag mit Ver.di abgeschlossen, sagte Splanemann. Für eine Beschäftigungssicherung bis 2009 nahmen die damals rund 150.000 Beschäftigten kürzere Arbeitszeiten mit einer entsprechenden Kürzung der Bruttoeinkommen um bis zu 12 Prozent in Kauf. DPA