tore, punkte, leidenschaft
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Werkself: „Spiele gegen Leverkusen laufen immer ähnlich. Die spielen gut mit, aber sind zu wenig zwingend“, sagte Michael Ballack nach dem 1:0-Erfolg seines FC Bayern über Bayer Leverkusen. Der Ex-Leverkusener muss es wissen. Seit mehr als 16 Jahren konnte die Werkself in München nicht gewinnen. „Mit ganz viel Glück hätten wir ein Unentschieden erreichen können“, sagte Bayer-Coach Michael Skibbe, der sein Team auf einem guten Weg sieht. „Wir wollen nicht nur ein Spielball in der Bundesliga sein, sondern konkurrenzfähig.“ Aktuell sind sie es weder noch: sechs Punkte trennen die Leverkusener von Uefa-Cup beziehungsweise Zweiter Liga. Wird Zeit, dass die Saison zu Ende geht.

Retro: Beim Schalke 04 gegen Borussia Dortmund (0:0) ist es am Samstag in Gelsenkirchen zu Ausschreitungen gekommen. Eine Gruppe der so genannten Dortmunder „Ultras“ hatte versucht, sich am Gelsenkirchener Hauptbahnhof der Polizeibegleitung zu entziehen. Gleichzeitig lieferten sich Schalker „Ultras“ im Umfeld des Stadions eine Verfolgungsjagd mit Borussen-Fans. Wilkommen in den 80ern.

Spitzenreiter I: Mehr Probleme als es die Zahlen aussagen, hatte der VfL Bochum beim 3:0 über den LR Ahlen. „Wir hatten unglaubliche Probleme ins Spiel zu kommen“, sagte Trainer Marcel Koller. In den ersten zehn Minuten legten Marcel Maltritz (per Kopf) und Torhüter Rein van Duijnhoven (per Fuß) für die Gäste auf, diese verweigerten jedoch den erfolgreichen Abschluss. Der ehemals abwanderungswillige Däne Tommy Bechmann sorgte letztlich für die standesgemäße Spielentwicklung. In der 36. Minute traf er zur Führung, 20 Minuten vor Spielende sorgte er mit dem vermutlichen „Tor des Monats“ für die Entscheidung. Der eingewechselte Torjäger Edu sorgte per Elfmeter für den Endstand.

Spitzenreiter II: Drittligist Rot-Weiß Essen übernahm nach einem 2:0-Erfolg über Fortuna Düsseldorf bei gleichzeitigen Spielausfällen der Konkurrenz die Tabellenführung der Regionalliga Nord. Macchambas Younga-Mouhani und Serkan Calik trafen vor 18.000 Zuschauern. Für die Fortuna verläuft die Saison in der Niemandsbucht.

Keine Sportfreunde mehr: Einen Tag nach der 0:4-Heimniederlage am Freitag gegen den 1. FC Saarbrücken hat Zweitligist Sportfreunde Siegen seinen Trainer Jan Kocian entlassen. Der Aufsteiger war nach nur einen Sieg aus den vergangenen fünf Spielen auf Platz 14 abgerutscht. Der Wiederabstieg droht. Was bleibt? Ein 3:0 gegen den VfL Bochum, damals im Herbst. HOP