VERANSTALTUNGSREIHE
: Soldaten

Weil Soldaten und ihr Einsatz bis heute in aller Welt zum Standardrepertoire staatlicher Mittel zählen, widmet die Schwankhalle diesem umstrittenen Beruf ein langes Theaterwochenende.

„Soldaten“ umfasst nicht nur Anja Wedigs Inszenierung der „Schwarzen Jungfrauen“ von Feridun Zaimoglu und Günter Senkel, die das Thema eher implizit behandeln, sondern zeigt auch Produktionen wie „Ruanda Revisited“ von Hans-Werner Kroesinger oder „Winter im Morgengrauen“, eine Produktion von fringe ensemble und phoenix 5, die sich mit Menschen beschäftigen, die sich mit unterschiedlichen Kriegssituationen konfrontiert sehen. Auch das, was die militärische Auseinandersetzung über ihre Dauer hinaus an und in Menschen anrichtet, gerät in den Fokus: „Itentitá – Pelligrinaggio all Amore“ erforscht die Weitergabe von Kriegstraumata an folgende Generationen. Das Festival endet mit dem Film „Another Glorious Day“ über das Innenleben eines US-Marines-Gefängnis.

Am Freitag diskutieren ab 21 Uhr Hans-Werner Kroesinger, der Autor Marc Lindemann und ein Militärseelsorger über das Soldatendasein, es moderiert taz-Redakteur Benno Schirrmeister. ASL

■ heute ab 19.30 Uhr, bis Samstag, Schwankhalle