Neuer Job beim Krisenclub
: Walpurgis nach Osnabrück

Nach tagelangem Tauziehen ist es offiziell: Maik Walpurgis wird neuer Trainer des Fußball-Drittligisten VfL Osnabrück. Einen Umzug muss der hoch verschuldete Club dem 39-Jährigen nicht bezahlen, kommt er doch von den Sportfreunden aus dem Osnabrücker Vorort Lotte, mit denen er knapp den Aufstieg in die Dritte Liga verpasst hatte. Und darüber, ob eine Ablösesumme fließt, herrscht Schweigen. Viel Geld hat der VfL dafür nicht zur Verfügung: Er ist mit rund zehn Millionen Euro verschuldet. Allein in der vorigen Saison kamen fast zwei Millionen hinzu. „Der VfL muss in der Realität der 3. Liga ankommen. Er ist kein Zweitligist, der nur mal zufällig in die 3. Liga abgerutscht ist“, sagte Geschäftsführer Jürgen Wehlend. „Wir müssen die Fixkosten reduzieren.“ Bereits vier Stammspieler haben den Club verlassen, Sturmtalent Simon Zoller ist auf dem Absprung. „Die aktuelle Situation stellt eine große Herausforderung dar“, sagt Neu-Trainer Walpurgis tapfer.  (taz/dpa)