Freiwilligkeit als Prämisse

Zwischen der Gewerkschaft ver.di und den Hamburger Einzelhändlern hat gestern die erste Verhandlungsrunde über einen Tarifvertrag zu Öffnungszeiten während der Fußball-WM stattgefunden. Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU) hatte angekündigt, während des Kicker-Events in der Woche Tag-und-Nacht-Öffnungen zuzulassen und fünf Sonntage für den Verkauf freizugeben. Knackpunkt der Verhandlungen, die auf den 9. März vertagt wurden, ist neben einer verbindlichen Regelung über den Einsatz von mehr Personal die „Freiwilligkeit“ zur Arbeit zu ungewöhnlichen Arbeitszeiten. „Ich hoffe, dass sich die Einzelhändler bis zum 9. März besinnen, dass Freiwilligkeit für sie nur Vorteile bringt“, sagt ver.di-Vize-Landeschef Ulrich Meinecke. Zudem verweist er auf Berlin, wo Freiwilligkeit bereits vereinbart worden ist, und auf Hannover: Im einzigen Austragungsort in Niedersachsen einigte man sich darauf, die Öffnungszeiten in der Woche nicht auszuweiten und nur eine zusätzliche Sonntags-Öffnung zuzulassen. KVA