DIE BULL-ANALYSE

taz-Geschäftsführer Andreas Bull zur Abo-Situation:

Zu Anfang dieses Jahrtausends ist die Gattung „überregionale Abonnementzeitung“ ziemlich in die Krise geraten. Bis dahin hatten die großen Verlage hierzulande zwischen 60 und 70 Prozent der Kosten für ihre Redaktionen mit Anzeigen von Werbekunden finanzieren können. Was dann im Wesentlichen als Zusammenbrechen der Anzeigenerlöse begann, setzt sich seither in den Lesermärkten fort. Die größeren Zeitungen, die sich seit über 50 Jahren dieses Marktsegment scheinbar unbehelligt teilten, sind rasch aufgezählt: SZ, FAZ, Welt und FR. Seit immerhin fast 27 Jahren ist nun die taz auch mit von der Partie. Ein Blick auf die Auflagenentwicklung der vergangenen fünf Jahre zeigt, dass im Vergleich zum Jahr 2000 neben der taz (+ 3,41 Prozent) lediglich Marktführer SZ (+ 3,36 Prozent) seine Auflage leicht steigern konnte (die der Welt ist wegen der Integration des Titels Welt kompakt nicht vergleichbar). Die anderen beiden mussten mit – 7,83 Prozent (FAZ) und gar – 12,43 Prozent (FR) herbe Auflagenverluste hinnehmen. Der Anteil der taz wuchs also von 5,3 auf 5,7 Prozent. Da ist noch Potenzial. Und wir sind offenbar mit dieser Einschätzung nicht allein …

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