Sanfte Entwöhnung

ABSTILLEN Von der Muttermilch zur Babynahrung: ein schrittweiser Prozess, bei dem der Vater helfen kann

Experten empfehlen aufgrund wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Vorzüge des Stillens, dass Mütter ihre Kinder sechs Monate voll stillen und mit Einführung der Beikost nicht sofort abstillen sollten.

Doch manchmal gibt es von Anfang an Probleme mit dem Stillen – zu wenig Milch, wunde Brustwarzen oder Saugschwierigkeiten des Kindes. Dann sollte man nicht gleich verzweifeln, sondern Ruhe bewahren. Es kann Wochen dauern, bis sich Mutter und Kind als gutes Team eingespielt haben. Bei andauernden Stillproblemen kann man sich auch an eine ausgebildete Stillberaterin wenden.

Egal, wie lange man stillen möchte: Irgendwann kommt der Tag, an dem die Mutter mit dem Abstillen beginnt. Manchmal kann auch das schwieriger sein als erwartet. Wichtig ist, dass man das Abstillen als einen Prozess begreift, als eine sanfte Entwöhnung, bei der die Muttermilch sukzessive durch Beikost ersetzt wird. Hier kann der Vater helfen, indem er das Füttern übernimmt. So kommt die Mutter auch nicht in Versuchung, dem quengelnden Baby doch wieder die Brust anzubieten. OS