Die Berufung von MARIA BÖHMER als Integrationsbeauftragte, das bedeutete im November vergangenen Jahres gleich zwei Premieren in Berlin: Erstmals ging der Posten an die CDU. Und erstmals darf sich die Integrationsbeauftragte Ministerin nennen und im Kanzleramt residieren, was das Amt eindeutig aufwertet. In Migrationsfragen hatte sich die 55-jährige Pädagogikprofessorin aus Rheinland-Pfalz zuvor nicht profiliert – und war im Vorfeld auch eher als Kulturstaatsministerin denn als Integrationsbeauftragte gehandelt worden. Zuvor war Böhmer, die als loyale Merkel-Unterstützerin gilt, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU. Seit 2001 ist sie Vorsitzende der Frauen-Union. SAM