Bauhaus: Alu, Ufo, Arbeitstitel

Der Architekt: Wolfgang Tschapeller stammt aus Osttirol. Nach einer Tischlerlehre studierte er Architektur in Wien und Ithaca (USA); dort unterrichtet er auch Architektur. Sein aktuelles Projekt: Eine Hotelerweiterung am Palais Schwarzenberg in Wien. In Österreichs Metropole betreute er bis 1997 den Umbau des Sigmund Freud-Museum. Tschapellers These: Architektur kann sich nicht mehr allein aus dem Gegensatz zwischen Bau und Grund begründen. Lieblingsmaterial: Alu.

Das Bauhaus-Projekt: Mit dem „Bauhaus Europa“ plant die Stadt Aachen eine Investition in die Zukunft. In der ehemaligen Pfalzanlage Karls des Großen soll ein europäisches Kulturzentrum entstehen, in dem die Geschichte, Gegenwart und Zukunft Europas erlebbar und erfahrbar wird. Es trägt den Arbeitstitel „Bauhaus Europa“. Das Gebäude soll an Stelle des sanierungsbedürftigen Verwaltungsgebäudes der Stadt Aachen aus den 50er Jahren errichtet werden.

Die schräge Meinung: Aus der Online-Diskussion unter www.aachen.de: „Ich kann die Nörgeleien an dem zu modernen Entwurf nicht mehr ertragen. [...] Wie mag wohl der gotische [Dom-] Anbau mit seinen über 1000m Glasfläche [...] auf die Bevölkerung im 14. Jahrhundert gewirkt haben? Der Vergleich mit einem Ufo wäre wohl noch untertrieben.TAZ