NACHRICHTEN

Die Privatisierung der Computerbetreuung macht das Land Niedersachsen rückgängig. Landesregierung und die Telekom-Tochter T-Systems bestätigten gestern die Auflösung eines 280-Millionen-Euro-Vertrags. Dieser war auf bis zu zwölf Jahre angelegt und sah die Modernisierung und Betreuung von 33.000 Computer-Arbeitsplätzen in Ministerien und Behörden vor. +++ Der Flensburger Tourismuschef Finn Jensen steht wegen eines Autoverkaufs unter Druck. Wie der NDR unter Berufung auf Rechnungsprüfer meldete, soll Jensen sein Privatauto überteuert über eine Strohfrau an die eigene Gesellschaft veräußert haben. Abgesegnet hatten den Handel offenbar mehrere Aufsichtsräte – um Jensen für seinen Verzicht auf eine Sonderzahlung zu entschädigen. +++ Urlauber an der Nordsee können künftig eine Art Ablass für ihre Mitschuld am Klimawandel bezahlen. Für 20 Euro sind in vielen Touristen-Informationen an der See, in der Elbe-Weser-Ems-Region sowie im Internet „Moorland“-Zertifikate erhältlich. Mit dem Geld wird ein Projekt des BUND für trockene Moore unterstützt. +++ „Unesco City of Music“ will die Stadt Hannover werden. Den Titel tragen bereits Sevilla, Bologna, Glasgow, Bogota und Gent. Die niedersächsische Landeshauptstadt gehöre „eindeutig in die Riege“, so Kulturdezernentin Marlis Drevermann. Unter den Botschaftern der Stadt für die Vergabe sind die „Scorpions“ und Musikproduzent Mousse T. +++