Schaufeln gegen Winterchaos

ZWIESEL dpa ■ In den vom Schneechaos betroffenen Gebieten Ostbayerns haben zu Wochenbeginn noch einmal mehr als 3.000 Helfer Dächer freigeschaufelt und unpassierbare Straßen geräumt. Nach Angaben der Krisenzentren von gestern Mittag müssen noch mehrere hundert Gebäude von einer bis zu zweieinhalb Meter hohen Schneelast befreit werden. Zur Unterstützung sind Schneefräsen aus Thüringen und Hessen im Krisengebiet eingetroffen. Erneut mussten Menschen Wohnhäuser und ein Hotel vorsorglich verlassen. Teilweise waren an den Dachkonstruktionen Schäden festgestellt worden. Zudem waren immer noch Einödhöfe nur zu Fuß zu erreichen. In vielen Schulen fiel der Unterricht aus. Im Chaos kamen bislang vier Menschen ums Leben. Unterdessen rüsten sich die Behörden für ein mögliches Hochwasser bei längerem Tauwetter. Insgesamt habe sich die Lage seit dem Wochenende aber entspannt, erklärten die Behörden. Nachdem zwei Landkreise den Katastrophenalarm aufgehoben haben, bestand der Ausnahmezustand noch in vier Kreisen.