Bond, Jesus Bond

Mexikanischer Priester verschießt seinen Segen

MEXIKO-STADT dpa/taz ■ Er ist der Revolverheld des Glaubens, eine Mischung aus Billy the Kid und James Bond. Der mexikanische Priester Marcos Monzalvo hatte irgendwann genug davon, dass immer weniger Menschen seinen Gottesdienst besuchten. Da ließ er sich etwas Besonderes einfallen und zückte seine Waffe – eine Wasserpistole. Am Ende jeder Messe schießt der Pfarrer nun sein Weihwasser aus einer Wasserpistole auf seine Schäfchen, um ihnen den Segen zu spenden. Den Kindern erzählt der 38-jährige Pfaffe dann gern, er habe die bunte Plastikknarre von den Heiligen Drei Königen geschenkt bekommen. Und während der Agent Gottes im Auftrag seiner drei Majestäten mit der „Segnungspistole“ herumballert, träumt er wahrscheinlich davon, mit einem Martini vor die Jungfrau Maria zu treten und sich ganz cool vorzustellen: „Mein Name ist Bond, Jesus Bond.“