WEITERE FILME IN HANNOVER
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B

Die Biene Maja Japan/Österreich 1977, R: Matty Murphy Einige Episoden aus der erfolgreichen Fernseh-Zeichentrickfilmserie mit Maja, dem dicken Willy sowie vielen Käfern. Und natürlich schmettert Karel Gott seine große Maja-Arie als Titelsong. (hip) Apollo-Studio

Broken Flowers USA/Frankreich 2005, R: Jim Jarmusch, D: Bill Murray, Sharon Stone

„Ein anonymer Brief bringt den bindungsunwilligen Don Johnston auf die Idee, er könnte einen halberwachsenen Sohn haben. Also durchkämmt der Ex-Don-Juan alte Kalender, sucht die möglichen Mütter seines hypothetischen Sohnes auf und erlebt auf seiner Reise manche Überraschung. Jim Jarmuschs ‚Broken Flowers‘ ist ein Roadmovie mit fabelhaftem Soundtrack.“ (tip) Apollo-Studio

D

Der Dritte DDR 1971 R: Egon Günther D: Jutta Hoffmann, Barbara Dittus, Rolf Ludwig, Armin Mueller-Stahl, Peter Köhncke

Männer sind einfach unberechenbar. So erscheint es zumindest der 35jährigen Margit (grandios: Jutta Hoffmann), die als Mathematikerin in einem DDR-Chemiewerk arbeitet. Nach zwei gescheiterten Ehen (mit Peter Köhnke und Armin Mueller-Stahl) wagt die alleinerziehende Mutter einen dritten Versuch... Eine Frau sucht ihren Weg fernab realsozialistischer Rollenklischees. Apollo-Studio

F

Faktotum USA/N/D 2005

Factotum USA/Norwegen 2005, R: Bent Hamer, D: Matt Dillon, Lili Taylor “Matt Dillon als Hank Chinaski ist sprunghaft, selbsteingenommen, weise und verzweifelt, so wie Bukowski sich in seinem 1975 erschienenen Roman beschreibt: Der dichte Dichter beobachtet, arbeitet, säuft und schreibt, unterbrochen von kleinen Intermezzi mit Frauen - das ist die grobe Handlung. Matt Dillon und Lili Taylor spielen die Bett- und Saufkumpane Hank und Jan grandios und beängstigend authentisch, Marisa Tomei die abgewrackte Laura anrührend und ehrlich.“ (tip) Apollo-Studio

Familia Rondante - Argentinische Reisen A 2004 R: Pablo Trapero D: Liliana Capurro, Graciana Chironi, Ruth Dobel Eine argentinische Großfamilie macht sich mit einem klapprigen Wohnmobil auf eine 1500 Kilometer lange Reise an die brasilianische Grenze, um an einer Hochzeit teilzunehmen. Die Reise führt durch unterschiedliche Vegetations- und Mentalitätszonen quer durchs Land und konfrontiert die Familienmitglieder mit Verwicklungen und Konflikten, bei denen uneingestandene Sehnsüchte an die Oberfläche drängen. Eine vielstimmig inszenierte Tragikomödie, die durch exzellente Schauspielführung und die flexible Kamera überzeugt. Kino im Künstlerhaus

G

Goldene Zeiten Deutschland 2005, R: Peter Thorwarth, D: Wotan Wilke Möhring, Dirk Bendict

„Der Assistent eines Event-Managers will die Gala eines Golfclubs im westfälischen Unna nutzen, um seine eigenen Schäfchen ins Trockene zu bringen. Die mitunter derbe Ruhrpott-Komödie kann zwar für sich verbuchen, die Stimmung recht ungefiltert wiederzugeben; doch die dünne Geschichte rechtfertigt kaum die Überlänge des Films, dessen Handlung durch zahlreiche Nebenstränge mehr und mehr zerfasert.“ (filmdienst) H: CinemaxX Nikolaistraße

I

In deinen Händen Dänemark 2003, R: Anette K. Olesen, D: Ann Elonora Jorgensen, Trine Dyrholm

“Kompromissloser Dogma-Film über eine junge Theologin, die sich in einem Frauengefängnis mit den Insassinnen und ihren eigenen Seelenqualen auseinandersetzen muss. Ein Film um Gott, Glauben und letzte Gewissheiten, das Ganze verpackt in einem ungeschminkten Dogma-Film. Starker Tobak, der von Regisseurin Annette K. Olesen (,Kleine Missgeschicke‘) mit der Innensicht eines Gefängnisses und provozierenden Fragen kombiniert wird.“ (Blickpunkt:Film) Cinema

Kino im Künstlerhaus

J

Jarhead – Willkomen im Dreck USA 205, R: Sam Mendes, D: Jake Gyllenhaal, Peter Sarsgaard

„Kongeniale Verfilmung des abgründigen Bestsellers ‚Jarhead‘ über den ersten Golfkrieg. ‚Jarhead‘ erzählt die Geschichte des Marines Anthony Swofford von der Grundausbildung bis zum Ende des ersten Golfkriegs 1991. Die erste Hälfte zerlegt mit tödlicher Komik und hochgradigem Sadismus eine ins Leere laufende Militärmaschinerie. In der zweiten Hälfte marschiert Swoffords Scharfschützen-Platoon durch eine apokalyptische Wüsten- und Kriegslandschaft. (tip)CinemaxX Raschplatz

Johanna d`Arc of Mongolia BRD/F 1988/1989 R: Ulrike Oettinger; D: Delphine Seyring, Gillian Scalici, Irm Hermann

Kino im Künstlerhaus

K

Katzenball Schweiz 2004, R: Veronika Minder “Veronika Minder erstellt eine Dokumentarcollage über fünf Frauen von gestern bis heute, die vor allem eins gemeinsam haben: Sie lieben Frauen. Sie berichten über ihre Beziehungen und internationalen Netzwerke, ihre Suche nach Identität. Gemischt wird der Film vor allem zu Beginn mit historischen Anekdoten und Zeitdokumenten über Homosexualität, Feminismus und Emanzipation. Der Film lebt aber allein schon durch die spannenden Lebensgeschichten und die brillant ausgewählten und ab und zu (erfrischend) politisch inkorrekten Aussagen der Protagonistinnen.“ (art-tv.ch)Katzenball D/CH/F 2004

Apollo-Studio (OMU)

Kurzfilmprogramm

Kino im Künstlerhaus

L

Moderne Zeiten USA 1937 R: Charles Chaplin D: Charles Chaplin, Paulette GoddardEin einfacher Arbeiter im Räderwerk der Technik: Der große Charlie Chaplin inszenierte diesen Film mit sich selbst in der Hauptrolle als bitterbösen Kommentar zur seinerzeit aufkommenden industriellen Revolution. Im Kampf mit den Tücken einer Megamaschine oder als Frühstücksautomaten-Tester ist er ein zunehmend überflüssiger Erfüllungsgehilfe - und zieht am Ende kapitulierend mit seiner Liebsten von dannen. Die Wiederaufführung des Meisterwerks gibt Gelegenheit zu staunen, wie zeitgemäß es nach wie vor ist. Kino im Künstlerhaus

P

Per Anhalter durch die Galaxis USA/Großbritannien 2005, R: Garth Jennings, D: Sam Rockwell, Mos Def “Garth Jennings Verfilmung von Douglas Adams‘ Kultroman versucht mit einer Menge Elan den spitzfindig-geschwätzigen Humor und die Liebe der Romanvorlage zu Trash-Science-Fiction als Kinoereignis zu inszenieren. Nach einem klasse Auftakt mit singendem Delphin und der ,Erdsprengung wegen Umgehungsstraßenbau‘-Episode mit den ekeligen Vogonen fächert sich die vielsträngige Geschichte aber plötzlich viel zu weit auf. Die Gags, die an sich prima und gelungen sind, zerplatzen am Rande des vollgestopften Bildes.“ (tip)

Apollo-Studio

Peterchens Mondfahrt Deutschland 1987, R: Wolfgang Urchs “Peterchen und seine Schwester Anneliese fliegen mit dem fünfbeinigen Maikäfer Sumsemann auf den Mond, um von dort dessen seit Genrationen „verlorenes“ Bein zurückzuholen. Auf Kinder im Märchenalter zugeschnittenes, spannendes und humoriges Zeichentrickabenteuer.“ (Lexikon des internationalen Films) Kino am Raschplatz

Pi - Der Film USA 1997 Re: Darren Aronofsky D: Sean Gullette, Mark Margolis, Ben Shenkman

Ein junger Mathematiker glaubt, über das Spiel mit Zahlen den Schlüssel zur Erkenntnis der Welt zu finden. Sein Wissensdrang treibt ihn in die Schizophrenie, so daß er nicht mehr zwischen Gut und Böse, Lüge und Wahrheit unterscheiden kann, sich von bösen Mächten verfolgt und sich immer mehr in seiner höhlenhaften Wohnung einschließt. Die bedrückende Studie eines Psychopathen, die auf Muster klassischer Psychothriller und Horrorfilme zurückgreift und sie experimentell verarbeitet. Ein Film von beachtlicher atmosphärischer Dichte, dessen Hauptdarsteller die Stadien von Klaustrophobie und Schizophrenie körperlich intensiv vorführt. Kino im Künstlerhaus

T

Townes Van Zandt: Be Here to Love me USA2005 R: Margaret Brown

Porträt des amerikanischen Song-Poeten Townes Van Zandt, der 1997 nach einer Herzattacke im Alter von 52 Jahren starb. Von vielen als der beste Songwriter aller Zeiten verehrt, bemüht sich der dokumentarische Film, diese Legende zu untermauern, muss jedoch auch Widersprüche zulassen, wenn es ins Private geht und Familienmitglieder zu Wort kommen. Letztlich bleibt aber der Eindruck einer gängigen Star-Biografie, die immerhin 25 hervorragende Songs bietet. Kino am Raschlatz (OmU)

W

Wo die Liebe hinfällt USA 2005, R: Rob Reiner, D: Jennifer Aniston, Kevin Costner

„Rob Reiners Komödie spielt mit der Idee, dass es für die Ereignisse in dem Kinoklassiker „Die Reifeprüfung“ ein reales Vorbild gab. Über 30 Jahre später erfährt die frischverlobte Sarah, dass ihre Familie einst die Vorlage abgab für Charles Webbs Roman und Mike Nichols‘ Film. Komödienspezi Rob Reiner gibt seine Version davon, was womöglich nach der Flucht aus der Kirche, dem Ende von „Die Reifeprüfung“, passierte. Shirley MacLaine spielt als fiktiv-reale „Mrs. Robinson“ unbekümmert derb auf, kann aber nicht auffangen, dass die originelle Grundidee in einer konventionellen Romanze verpufft, der mehr Tempo und Esprit gut getan hätten.“ (tip) H: CineamxX Raschplatz

Z

Zurück nach Dalarna! Schweden 2004, R: Maria Blom, D: Sofia Helin, Kajsa Ernst

„Widerwillig reist eine Wahl-Stockholmerin zur Geburtstagsfeier ihres Vaters in die schwedische Provinz, wo sie mit ihrer Vergangenheit sowie ihrer Familie konfrontiert wird, die den schönen Schein eines ausgefüllten Lebens wahrt, obwohl sich ihre Träume und Hoffnungen nicht erfüllt haben. Facettenreiche Tragikomödie mit typisierten Figuren, die aber genügend Spielraum zur Ausformung als individuelle Persönlichkeiten haben.“ (filmdienst) Kino am Raschplatz