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Vor dem heutigen 15-Kilometer-Rennen im klassischen Stil ist Bescheidenheit oberste Bundestrainerpflicht. „Wenn Tobi unter die besten sechs käme, wäre es ein Erfolg“, sagt Jochen Behle, der Chefcoach. Er spricht von seinem Topathleten Tobias Angerer, dem Weltcup-Spitzenreiter, und doch grundsätzlich seine ganze Langlaufmannschaft an, die bislang hinter den national überspannten Erwartungen zurückblieb. In die Favoritenposition rücken stattdessen die Norweger Jens Arne Svartedal (im Bild) und Frode Estil. Vor allem der vor dieser Saison nahezu ausschließlich als Sprinter auffällig gewordene Svartedal, bereits mit der Silbermedaille im Teamsprint dekoriert, hat sich über längere Distanzen ziemlich stark verbessert (ab 10 Uhr). Außerdem kurven die Snowboarderinnen durch die Cross-Strecke (10 und 14 Uhr); favorisiert sind Karine Ruby aus Frankreich und die Amerikanerin Lindsey Jacobellis. Dann schmeißen sich die Skeleton-Fahrer bäuchlings auf ihre Schlitten (17.30) und schließlich suchen die alpinen Ski-Fahrerinnen in der Kombination ihre beste Allrounderin (12 Uhr Abfahrt, 17 und 19.30 dann die beiden Slalom-Durchgänge). Nicht zu vergessen die Eistanz-Paare, die in der Turiner Palavela Pathos und Dramatik vortäuschen und garantiert weniger auf die Nase fallen als die Kollegen vom Eiskunstlauf. Aber das ist ja auch nichts Besonderes, denn gesprungen wird beim Tanze nicht (19 Uhr, Plichtprogramm).