VERWEIS
: Eine Gewissheit im Leben gibt es doch

Es gibt ja wirklich massenhaft Erinnerungsliteratur. Berichte über das und dies, was den Leute eben so im Leben widerfahren ist. Darüber aber, was wirklich ein jeder wenigstens einmal erlebt hat, liest man nichts. Wenigstens nicht aus erster Hand. Weil sich nach dem Tod eben schlecht noch was aufschreiben lässt. Trotzdem. Man muss es halt mal probieren. Einen „Versuch, den Tod zur Sprache zu bringen“ nennt Adolf Muschg seinen Vortrag heute Abend in der Alten Bibliothek der UdK, Hardenbergstraße 33, wobei der Schweizer Schriftsteller (der in der Sache selbst noch keine eigene Erfahrung vorzuweisen hat) in diesem „Schwarzen Loch“ Tod auch einen Ursprung von Kunst vermutet. Beginn der Reflexion ist um 18 Uhr.