Stimmen finden

FRAUENTAG Tanz, Musik, Lesungen und ein Vortrag: Zum fünften Mal findet in dieser Woche anlässlich des Internationale Frauentages das Internationale Frauenfestival statt

Selbstbewusst, humorvoll und nicht selten rebellisch sind Safoura and Melody Safavi

VON ROBERT MATTHIES

Ihre Stimme gefunden haben die beiden „Abjeez“ – persischer Slang für „Schwestern“ – in jedem Fall. Selbstbewusst, humorvoll und nicht selten rebellisch singen Safoura and Melody Safavi mal auf Englisch, mal in Farsi beispielsweise von jenem wundersamen Fruchtkorb namens „Demokratie“. Der unter Umständen in nicht allzu weiter Zukunft auch der ehemaligen Heimat des schwedischen Duos – Iran – überreicht wird. Wohl in zerberstenden Bleimänteln.

Zu hören sind die persisch-schwedischen World-Pop-Schwestern im Rahmen des großen Festes des 5. Internationalen Frauenfestes im Delphi Showpalast am Sonntag, das ferner mit „Südseetänzen“ der Gruppe „Anuanua“, Flamenco mit „Las Margaritas und Gilberto Torres, russischen Tänzen von „Koletschko“ und traditioneller jiddischer Musik mit Stella Jürgensen aufwartet.

Eine Ausstellung, eine szenische Lesung, eine Lesung, ein Vortrag und ein Konzert runden das Programm ab. Bis zum Freitag zeigen Dana Augusta, Paulina Ringe und Behnaz Vassighi im Kulturladen St. Georg „Feminine Frauenwelten“. Heute bereits ist dort das „Ein-Frauen-Zimmer-Hör-Spiel“ „Morgendämmerung im Regen – oder das Schweben im Glück“ von Iris-Geraldine Bebensee zu erleben. Bruni Prasske liest am Donnerstag in der Alfred-Schnittke-Akademie aus ihrem Iran-Reisebericht „Küsse in der Moschee“. Von Frauen im Gerichtsprozess berichtet am nächsten Samstag im Kulturladen St. Georg Rechtsanwalt Iranbomy. Danach singt der Chor „DiVine“. Wer mitsingen will, geht vorher zum Workshop „Finding Your Voice“ mit dessen Leiterin La Toya Manly-Spain.

■ Sa, 6. 3. bis Sa, 13. 3., Infos und Programm: www.frauenfestival.de