VORTRAG
: Feministische Kritik

Ausgehend von der Prämisse, dass Gott keine unterschiedlichen Rechte und Pflichten für Männer und Frauen festgelegt hat, existiert in allen drei mosaischen Religionen eine feministische Kritik an religiösen Texten beziehungsweise deren fehlerhaften Überlieferungen, Übersetzungen und Interpretationen. Selbst im Islam, in dem der Koran als unmittelbares Wort Gottes gilt, gibt es Frauen wie Fatema Mernissi und Nahed Selim, die die Textgestalt selbst als historisch, von patriarchaler Interpretation geprägt kritisieren. Die Publizistin Sabine Kebir erläutert in ihrem Vortrag „Feministische Kritik religiöser Texte im Christentum, Judentum und Islam“.

■ Dienstag, 20 Uhr, Villa Ichon