IG Metall stützt Siemens-Arbeiter

BOCHOLT taz ■ Die IG Metall NRW unterstützt den Kampf der Bocholter Siemens-Arbeiter für ein Ende der 40-Stunden-Woche. „Wir wollen zurück zum Flächentarifvertrag, zumindest schrittweise“, sagte Franz Tölle von der IG-Metall-Bezirksleitung zur taz. Eine unveränderte Weiterführung des jetzigen Ergänzungstarifvertrags würde belegen, dass die Unternehmensleitung trotz aller Kostenentlastung keine Verbesserung hinbekommen habe. „Die Beschäftigten in Bocholt sind konfliktbereit und haben hohe Erwartungen“, so Tölle. „Nur die Deckstühle auf der Titanic zu sortieren macht keinen Sinn.“ 2004 hatte die IG Metall auf Druck der Siemens-Leitung einer Verlängerung der Arbeitszeit von 35 auf 40 Stunden ohne Lohnausgleich zugestimmt. Siemens hatte mit der Verlagerung der Bocholter Telefon-Fabrik nach Ungarn gedroht. TEI