Medienticker

Das Bundeskartellamt ermittelt gegen die Fernsehsender ProSiebenSat.1 und RTL sowie gegen den Satellitenbetreiber Astra wegen des möglichen Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung. Es gehe um die verschlüsselte Verbreitung von digitalem Satellitenfernsehen, sagte eine Sprecherin des Kartellamts gestern und bestätigte einen Bericht der FAZ. Die Münchner Astra-Tochter APS plane in Kooperation mit den Sendern eine Spezifikation bei Empfangsboxen, wodurch digitale Programme über Satellit verschlüsselt werden könnten. Mit einer Verschlüsselung könnten die TV-Konzerne für bislang frei empfangbare Programme eine Gebühr verlangen (siehe taz vom 20. 2.). Dieses Vorgehen könnte kartellrechtlich bedenklich sein, erläuterte die Sprecherin. (dpa)

Ob „Erdrutsch“ oder „weggefegt“ – für den Quotenerfolg von „Die Sturmflut“ (Sonntag und Montagabend auf RTL) eignet sich eigentlich jede Katastrophen-Metapher: Der Zweiteiler erreichte Marktanteile von 30,5 Prozent bzw. 31,3 Prozent. RTL will jetzt „weitere Projekte dieser Qualität und Größenordnung“ entwickeln. (taz)