Neubau geflopt

MIETEN SPD kritisiert Wohnungsbauoffensive des Senats als gescheitert. Kein zusätzliches Angebot

Die Stadtentwicklungsbehörde und die SPD-Opposition streiten sich über den Wohnungsbau. Während die Sozialdemokraten die Offensiven der vergangenen Jahre gestern als Flop bezeichneten, sprach die Behörde von einem Erfolg. „Unsere Förderprogramme zeigen auf dem Wohnungsmarkt Wirkung“, sagte Bausenatorin Anja Hajduk (GAL).

Der SPD-Abgeordnete Andy Grote kritisierte dagegen, die Maßnahmen des Senats hätten „so gut wie nichts gebracht. Hamburg wächst – aber Hamburg kümmert sich nicht darum, wo die Menschen wohnen sollen.“ Senats-Antworten auf kleine Anfragen zufolge seien von den angekündigten 2.000 Wohnungen der Offensiven 2006 und 2008 bis heute gerade einmal 132 fertiggestellt worden.

Im Rahmen der Wohnungsbauoffensive I und II stellte der Senat den Wohnungsunternehmen jeweils Grundstücke für 1.000 Wohnungen zur Verfügung. Dafür sollten die Unternehmen jeweils weitere 1.000 Wohnungen auf eigenen Grundstücken bauen. Weil die Fertigstellungszahlen der öffentlichen, genossenschaftlichen und privaten Wohnungsunternehmen vor und nach der Offensive im Wesentlichen gleich waren, folgert Grote, dass das Projekt gescheitert ist. KNÖ