Nicht genug Camille für Bach

Kunsthalle zieht positive Monet-Bilanz. Bach-Fest fällt trotzdem aus

Bremen taz ■ Die Ausstellung „Monet und Camille“, die am Sonntag endet, hat mit über 230.000 BesucherInnen mehr Menschen angezogen, als die Bremer Kunsthalle nach eigenen Angaben erwartet hatte. „Nach der van-Gogh-Ausstellung mit 322.000 BesucherInnen ist das unser bisher größter Erfolg“, zog Direktor Wulf Herzogenrath gestern Bilanz.

Die im Oktober eröffnete Ausstellung hat 4,8 Millionen Euro gekostet, allein ein Viertel davon war für Transporte und Versicherungen fällig. Dank des guten Publikumszuspruchs können immerhin 250.000 der insgesamt 375.000 Euro, mit der die Bremer Marketing Gesellschaft (BMG) die Ausstellung unterstützt hatte, zurückgezahlt werden. Dieses Geld kommt jetzt anderen Projekten zu Gute, die über das so genannte Kultur-WAP (Wirtschaftsaktionsprogramm) gefördert werden. Allerdings wäre nach Angaben der BMG ein noch höherer Mittelrückfluss notwendig gewesen, um auch das für Ende März geplante Bach-Fest des Bremer Doms zu unterstützen – das demzufolge ausfällt. Der Bremer Filmpreis hingegen konnte bereits vom „Camille“-Erfolg profitieren.

HB