Geldhaufen in England geraubt

LONDON afp ■ Ein spektakulärer Raubüberfall im Süden Großbritanniens hält die Polizei in Atem. Wie am späten Mittwoch bekannt wurde, drangen bewaffnete Räuber in der Stadt Tonbridge (Kent) in der Nacht zu Mittwoch in ein Gelddepot ein und erbeuteten unterschiedlichen Angaben zufolge zwischen 25 und 40 Millionen Pfund (37 bis 58 Millionen Euro). Die Täter verkleideten sich als Polizisten und lockten damit den Leiter des Gelddepots in die Falle; den Manager sowie dessen Frau und Sohn nahmen sie mehrere Stunden lang als Geiseln, bevor sie flohen. Sechs bewaffnete Mitglieder der Bande bedrohten und fesselten derweil die rund 15 Mitarbeiter der Sicherheitsfirma Securitas, die in dem Depot in Tonbridge arbeiteten. Die Täter raubten das Lager aus und fuhren am frühen Morgen davon; etwa eine Stunde später konnten Angestellte schließlich Alarm auslösen. Mit verschärften Grenzkontrollen wollte die Polizei gestern verhindern, dass die Räuber außer Landes fliehen. Tonbridge liegt nicht weit vom Kanaltunnel entfernt.