WAS TUN?
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■ 17. Juli, 19 Uhr, Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig

Widerstand in Istanbul

¡Taksim Tactics! heißt die Veranstaltung mit dem türkischen Regisseur Imre Azem, sein Film „Ekümenopolis“ wird zu sehen sein. Die geplante Bebauung des Gezi-Parks wurde zum Anlass und Symbol des Widerstands gegen andere Großprojekte wie die dritte Bosporusbrücke, den dritten Istanbuler Flughafen, neue Atomkraftwerke und Staudämme in der Türkei. Imre Azem reflektiert in seinem Dokumentarfilm „Ekümenopolis“ die Entwicklung Istanbuls zur „Global City“.

■ 13. Juli, ab 19 Uhr, Haus der Berliner Festspiele

Rituelle Indoktrination

Im Rahmen des Festivals „Foreign Affairs“ wird der Berliner Künstler Johannes Paul Raether seinen Avatar, die Weltheilungshexe Protektorama, auf die Bühne bringen. Raether wird eine zeitgenössische Kultstätte aus prothesenartigen Skulpturen und Plastiktüten errichten, in der die Weltheilungshexe an Werkzeugen bastelt, um Globalisierung anders zu denken: „Wir bauen Fetische aus Smart Phone Candy und geschmolzenem Zinn“. Raethers Performances sind lehrreich und schön. Sie verbinden den Charme von Karl-Marx-Lesezirkeln mit einer so überbordenden wie konzentrierten, queeren Performativpräsenz.

■ 13. Juli, 20 Uhr, Autocenter

Arbeit im Workshop

Vier Wochen lang dauerte die diesjährige Summer Academy der Galerie Autocenter. Intensivworkshops und Diskussionsrunden mit Thomas Scheibitz, Marc Bijl, Marlie Mul, Olaf Nicolai, Maike Cruse, Jennifer Allen und anderen fanden statt. Am Samstagabend präsentieren die Klassen von Dirk Bell und Rallou Panagiotou die Ergebnisse von fünf Tagen Arbeit. Zugleich wird der Abschluss der Summer Academy gefeiert. Leipziger Straße 56.