Kongo-Einsatz: EU verschiebt Zusage

BRÜSSEL afp/taz ■ Die EU-Außenminister werden am kommenden Montag nicht wie vorgesehen über die Entsendung einer europäischen Eingreiftruppe in die Demokratische Republik Kongo zur Absicherung der Wahlen entscheiden. Das Thema stehe zwar auf der Tagesordnung, viele Fragen seien aber noch offen, hieß es von Brüsseler Diplomaten gestern. So sei unklar, wie viele Soldaten wie lange mit welchen Aufgaben in welchen Landesteilen eingesetzt werden sollten. Festgelegt werden müsse auch noch das „Ausstiegsszenario“. Da die Wahlen inzwischen auf Juni verschoben wurden, gebe es auch keine Eile bei den Vorbereitungen, hieß es aus Kreisen der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft.