IN ALLER KÜRZE

Ratskeller privatisiert

Der Bremer Ratskeller wird von der Großmarkt Bremen GmbH geschluckt. Das hat der Senat gestern beschlossen. Das soll kurzfristig zu Einsparungen von mehr als 200.000 Euro pro Jahr führen und ferner „weitere Verbesserungen mit sich bringen“, wie der Senat mitteilte: Die Lagerhaltung könne nun „optimiert“, das Angebot im Ladengeschäft im Rathaus ebenso wie die Arbeitsbedingungen der MitarbeiterInnen „verbessert“ werden. Perspektivisch sollen zugleich die öffentlichen Zuschüsse von bisher etwa 300.000 Euro ganz gestrichen werden.

17 Parteien für die Bundestagswahl

Für die Bundestagswahl am 22. September haben sich im Land Bremen insgesamt 17 Parteien beworben. Das teilte der Landeswahlleiter mit. Ferner gibt es elf Wahlvorschläge für den Wahlkreis Bremen und zehn für den Wahlkreis Bremerhaven. Die endgültige Entscheidung über die Stimmzettel fällt der Landeswahlausschuss am 26. Juli. Beworben haben sich neben den parlamentarisch etablierten Parteien unter anderem auch die NPD, die rechte Bürgerbewegung pro Deutschland, die Alternative für Deutschland, die Freien Wähler, die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands und das von Muslimen begründete Bündnis für Innovation & Gerechtigkeit.

Mehr Kaufkraft möglich

Ein gesetzlicher Mindestlohn von zehn Euro könnte die Kaufkraft in Bremen um jährlich 150 Millionen Euro stärken. Zu diesem Ergebnis kommt eine jetzt veröffentlichte Studie der Gewerkschaften Ver.di und Nahrung-Genuss-Gaststätten. Ihr zufolge gibt es rund 65.000 Erwerbstätige in Bremen, die unter 8,50 Euro in der Stunde verdienen. „Die Einführung eines Mindestlohns von zehn Euro wäre das beste Konjunkturprogramm für die Wirtschaft und würde viele Arbeitsplätze schaffen“, sagte ein Sprecher der Linkspartei dazu. Bis zum Ende der kommenden Legislaturperiode solle der Mindestlohn auf 12,50 Euro erhöht werden.

Mehr Selbstanzeigen

Im ersten Halbjahr 2013 verzeichneten die Finanzämter des Landes Bremen nach Angaben des Finanzressorts fast doppelt so viele Selbstanzeigen von SteuersünderInnen wie im gesamten Vorjahr. Bis zum 30. Juni gingen 78 Selbstanzeigen ein, 2012 waren es insgesamt 42.

Baumarkt abgebrannt

Im Stadtteil Findorff ist am Montag ein Baumarkt ausgebrannt. Zwei Menschen wurden von eingeatmetem Rauch leicht verletzt. Der Betreiber des Geschäfts will den Standort wieder eröffnen. Die Höhe des Schadens ist bislang noch unbekannt. In dem Markt sind rund 30 MitarbeiterInnen beschäftigt.  (taz/dpa)