Sonne, Mond & Sterne
: Fenster ins All

Das Hamburger Planetarium wird vom Herbst an auch zur europäischen Wetterwarte für den Weltraum. Ob Solarwind oder magnetischer Partikelsturm – die Wetterentwicklung im All wird dann fast in Echtzeit sichtbar. „Wir öffnen ein neues Fenster in das Weltall“, sagte Thomas Kraupe, Direktor des Planetariums. Für das Projekt werden Daten der Raumsonden STEREO genutzt, die im Juli starten sollen. Sie ermöglichen dreidimensionale Bilder der Sonne. Damit können Wissenschaftler erstmals direkt beobachten, wie etwa Partikelstürme auf die Erde zurasen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen allen wissenschaftlichen Instituten zugänglich sein. „Atemberaubend“ findet das Wissenschaftsstaatsrat Roland Salchow (CDU). Nun würde geprüft, ob Hamburg ein Kompetenzzentrum „Leben, Erde, Sonne“ schaffen könne. SMV